dt.-österr. Theaterregisseur und -schauspieler; zahlr. Bühnenrollen; Prof. für Regie an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien 1993-2003; Direktor des Burgtheaters 1976-1986; Direktor des Schauspielhauses Zürich 1989-1992; Regiearbeiten u. a.: "Empfindliches Gleichgewicht", "Nathan der Weise", "Schweiz ohne Armee? Ein Palaver"
* 20. Januar 1935 Magdeburg
† 30. Januar 2024 Wien
Herkunft
Hans-Joachim (Achim) Benning, ev., wurde 1935 als Sohn eines Ingenieurs in Magdeburg geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das B. 1955 am Realgymnasium in Braunschweig ablegte, begann er in München ein Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte, das er 1956-1960 in Wien weiterführte. Nebenbei besuchte er 1956-1959 das Max-Reinhardt-Seminar in Wien.
Wirken
Unmittelbar nach der Abschlussprüfung am Reinhardt-Seminar erhielt B. zum 1. Okt. 1959 ein erstes Engagement als Schauspielereleve am Wiener Burgtheater. Er arbeitete dort viele Jahre lang als Schauspieler, ab 1971 mit wachsendem Erfolg auch als Regisseur. Ernst Haeussermann schrieb über B. in seinem Buch "Die Burg": "Benning ist ein denkender und nachdenkender Schauspieler, regieinteressiert, hochbegabt, sprachlich sehr präzise. Er ist einer, der in ein modernes Burgtheater gehört."
B. war am Burgtheater maßgeblich an der Einführung einer mitbestimmenden Ensemblevertretung beteiligt und fungierte 1970 als der erste Vertrauensmann des ...